Erster Bio-Milch-Stamm im Kanton St.Gallen
Während der Führung hingen die Besucherinnen und Besucher den Ausführung vom Betriebsleiterteam Vater Urs und Tochter Silvana Flammer, Zuzwil SG, an den Lippen. Sie beeindruckten am 22. August 2025 mit ihrer Betriebsstrategie, mit 50 gesunden und leistungsfähigen Bio-Kühen und einem langjährigen Verzicht auf Antibiotika. Die Bio-Milchproduktion im Laufstall und mit Melkroboter ist so organisiert, dass diese neben dem Bio-Ackerbau, 6 ha Mostobst und einer Hofkompostierung einfach und gut funktioniert und mit möglichst wenig Aufwand betrieben werden kann.
Viele Besucher im Kanton Thurgau
Eine andere Strategie fährt der Thurgauer Bio-Betrieb Manuel und Tamara Hüglin: Am 20. August zeigte er den zahlreichen Teilnehmenden den automatisierten Stall: zum einen faszinierten die Roboter für das Melken, Entmisten, Futtervorlage und Futtervorbereitung – dies gab viel Diskussionsstoff.
Fachvortrag Mineralstoff- und Spurenelementversorgung
Auch beim Referat zur Mineralstoff- und Spurenelementversorgung der Rindergesundheit Schweiz hörte man gebannt zu: Helen Huber und Charlotte Waldvogel zeigten auf, dass Mineralstoffe und Spurenelemente in vielen Bereichen eingreifen: Bei einer Unterversorgung reagieren die Kühe vielfältig, bei der Milchleistung, Fruchtbarkeit und Tiergesundheit.
Was bewegt die Bio-Milchproduzenten?
Bei beiden Anlässen war Bio-Ostschweiz in der Person von Peter Schweizer, Co-Präsident, präsent, um den Puls zu spüren: Was bewegt die Bio-Milchszene? Wie steht man heute dem Verbot von Spermasexing gegenüber? Bei der zweiten Frage war an beiden Anlässen der Tenor eindeutig: Schon nur mit dem Argument «Ressourcenverschwendung» müsste Spermasexing zugelassen werden. Bio-Ostschweiz nimmt sich dem Thema an.
Daten Bio-Milch-Stamm 2026
Kanton Thurgau Mittwoch, 19. August 2026, Start 19.30 Uhr
Kanton St. Gallen Freitag, 21. August 2026, Start 19.30 Uhr





